AUFTAKT IN DER BEZIRKSLIGA SÜD MIT LICHT UND SCHATTEN

Zweite Mannschaft bezwingt Dritte mit 5,5:2,5 / Vierte Mannschaft verliert gegen Kelheim

Mit drei Mannschaften gehen wir in die neue Spielzeit in der Bezirksliga Süd. Unsere zweite Mannschaft nimmt, personell verstärkt, einen erneuten Anlauf, den Wiederaufstieg in die Oberpfalzliga zu schaffen. Völlig neu formiert wird es die dritte Mannschaft schwer haben, das mit dem 2. Platz hervorragende Abschneiden aus der letzten Saison zu wiederholen. Mindestens ein sicherer Mittelfeldplatz ist aber das erklärte Saisonziel. Schwer wird es für unsere vierte Mannschaft als Aufsteiger aus der Kreisliga 1 Süd. Auch diese Mannschaft hat im Vergleich zur letzten Spielzeit ein ganz neues Gesicht. In diesem Team bekommen vor allem unsere jungen Nachwuchsspieler die Chance, sich gegen starke Konkurrenz zu beweisen. Den Abstieg zu vermeiden, wäre für dieses junge Team eine fantastische Leistung.

Gleich am ersten Spieltag kam es zum ersten von drei vereinsinternen Duellen. Bavaria 2 gegen Bavaria 3 hieß dabei die Paarung. Ohne großen Kampf einigten sich Thomas Steppuhn und Stefan Krauss am zweiten Brett auf Remis. Auch Guido Fellner und Walter Erhard entwickelten am dritten Brett keinen lang anhaltenden Kampfgeist und einigten sich nach wenigen Zügen auf eine Punkteteilung. An den anderen sechs Brettern wurde dagegen hart gekämpft. Werner Paskuy vermied am ersten Brett nach einem Figurenopfer seines Gegners Helmut Blank weitergehende Verwicklungen und akzeptierte das Unentschieden. Auch an Brett acht kamen Paul Regensburger und Siegfried Brüderle nicht über ein Remis hinaus. In einem Schwerfigurenendspiel konnte keiner der beiden klare Gewinnoptionen entwickeln. In der Partie zwischen Dieter Weigert und Franz Pauer schien sich am siebten Brett die Waage erstmals Richtung dritter Mannschaft zu neigen. Dieter übersah einen klaren Gewinnzug für sich und stellte in der Folge zwei Bauern ein. In Zeitnot verdarb aber Franz seine klare Gewinnstellung und mußte mit einem halben Punkt zufrieden sein. Beim Zwischenstand von 2,5:2,5 und noch drei laufenden Partien verdichteten sich aber dann die Vorteile für das Team der zweiten Mannschaft. Peter Oberhofer hatte am sechsten Brett gegen den slawischen Aufbau von Norbert Kiener ein starkes Druckspiel entwickeln können. Nachdem ein mutiger Vorstoß am Königsflügel für Norbert nicht die erhoffte Befreiung von seiner gedrückten Stellung brachte und er einen Figurenverlust nicht mehr vermeiden konnte, gab er die Partie auf. Auch unser Neuzugang aus Ingolstadt, Ian Ott, konnte seine erste Partie erfolgreich gestalten. Er hatte an Brett 5 im Mittelspiel gegen Helmut Gilch einen Bauerngewinn verbuchen können und gab diesen Vorteil trotz heftiger Gegenwehr nicht mehr aus der Hand. Den Schlußpunkt zum 5,5:2,5 Sieg unserer zweiten Mannschaft setzte Martin Brüll am vierten Brett. In einer spanischen Partie profitierte er von einer ungenauen Eröffnungsbehandlung seines Kontrahenten Daniel Pauer. Dies ermöglichte es Martin, einen starken Königsangriff zu starten, den Daniel letztendlich nicht mehr abwehren konnte.

Unsere vierte Mannschaft hatte es zeitgleich mit der dritten Mannschaft des SK Kelheim 1920 zu tun. Beide waren als Erster und Zweiter der Kreisliga 1 Süd gemeinsam in die Bezirksliga Süd aufgestiegen. Am Spitzenbrett war Ulrich Miethaner gegen den mehrmaligen Oberpfalzmeister Eibl chancenlos. An allen anderen Brettern entwickelte sich dagegen ein spannender Kampf. Lange Zeit konnte keine der beiden Seiten entscheidende Vorteile für sich erkämpfen. Vor der ersten Zeitkontrolle, nach vier Stunden Spielzeit, wurde unserer Mannschaft das mangelhafte Zeitmanagement einiger unserer Spieler zum Verhängnis. Für uns bessere Stellungen, zum Teil sogar mit Materialvorteil, konnten auf Grund von Zeitmangel nicht zum Sieg verwertet werden, ausgeglichene Stellungen gingen in Zeitnot verloren. So standen am Schluss nur ein Sieg durch Marie Oberhofer und drei Remis durch Friedrich Graeber, Max Dechant und Jakob Brüll auf unserer Habenseite. Zu wenig in Anbetracht der engagierten Spielweise. Und so blieb dem Team nichts anderes übrig, als den Kelheimern zum verdienten Sieg zu gratulieren.

Im November kommte es nun in der zweiten Runde zum nächsten vereinsinternen Duell. Zwei gegen Vier heißt dort die Paarung, während unsere dritte Mannschaft den TSV Kareth/Lappersdorf 3 erwartet.