FÜR UNSER ZWEITLIGA TEAM WIRD ES ENG

SK München Südost – SC Bavaria Regensburg von 1881 3:5

Gegen den Tabellenletzten waren für unser Team im Kampf um den Klassenerhalt zwei Punkte Pflicht. Die Münchner wollten sich aber nicht kampflos geschlagen geben und wehrten sich lange erbittert gegen die ihnen drohende Niederlage. Doch wir dominierten das Geschehen an allen Brettern und erspielten uns mit zunehmender Spieldauer immer deutlichere Vorteile. Nach dem Sieg von FM Cédric Oberhofer und dem Unentschieden von FM Johannes Lerch kam aber doch noch einmal kurzzeitig Spannung auf. FM Lars Goldbeck stellte mit dem letzten Zug vor der ersten Zeitkontrolle in für ihn gewonnener Stellung einen Turm ein und gab sofort völlig entnervt auf. Doch dieser unerwartete Rückschlag warf  unsere Mannschaft nicht aus der Bahn. Nach Siegen von IM Novak Pezelj und FM Uwe Kleibel stellte sich nur noch die Frage nach der Höhe des Sieges. IM Flórián Kaczúr und WGM Jana Schneider mussten ihre leicht vorteilhaften Stellungen nicht mehr mit letztem Risiko auf Sieg spielen und begnügten sich mit zwei sicheren Punkteteilungen. Enttäuscht war am Ende trotz des sicheren Mannschaftserfolges nur GM Jiri Stocek. Der tschechische Großmeister verpasste am Spitzenbrett auf Grund einer Ungenauigkeit den schon sicher geglaubten Sieg und ärgerte sich über die verpasste Chance.

SC Bavaria Regensburg von 1881 – FC Bayern München 2 3,5:4,5

Einen Kampf auf Messers Schneide erwarteten wir im Match gegen die zweite Mannschaft des FC Bayern München. An den drei Spitzenbrettern erhofften wir uns Vorteile, während an den anderen Brettern gegen nominell überlegene Münchener eine Abwehrschlacht drohte.

Kurz vor Beginn des Mannschaftskampfes erhielt IM Novak Pezelj, einer unserer besten Punktegaranten, die Nachricht vom Tode seines schwer kranken Vaters. Auf Wunsch des serbischen IM erfuhr die Mannschaft erst nach dem Mannschaftskampf von seinem Schicksalsschlag. Emotional stark belastet bot der serbische IM bereits nach wenigen Zügen seinem Gegner Remis. Bitter für unser Team, hatten wir doch in dieser Partie gegen den nominell Schwächsten des Münchner Teams mit einem wahrscheinlichen Sieg kalkuliert.

In den folgenden Stunden entwickelte sich der erwartet spannenden Kampf an allen Brettern. Kurz vor der ersten Zeitkontrolle fielen dann die ersten Entscheidungen. FM Cédric Oberhofer hatte bereits in der Eröffnung einen Bauern für ein aktives Spiel geopfert. Er verpasste zwischenzeitlich bessere Fortsetzungen, konnte aber den Druck auf seinen Gegner bis ins Endspiel aufrecht halten. Jedoch reichten seine kleinen Vorteile nicht zum vollen Punktgewinn. Ebenso erging es FM Johannes Lerch. Auch er konnte seine kleinen Vorteile nicht zum Sieg ummünzen, da sein Gegner sich in ein Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern rettete. Dies war für Johannes nicht mehr zu gewinnen.

Nach drei Unentschieden mussten die Bavarianer dann die erste Niederlage verkraften. FM Uwe Kleibel verlor Material und kurze Zeit später auch seine Partie. Doch noch schien nichts verloren. IM Flórián Kaczúr und FM Lars Goldbeck hatten ihre Gegner in die Defensive gezwungen. Lars nutzte diesen Vorteil unbeeindruckt von seinem Fehler vom Vortag zum vollen Punktgewinn. Leider schaffte dies Flórián nicht. Dank einer starken Defensivleistung rettete sein Konkurrent die Partie in ein für ihn glückliches Unentschieden. Beim Zwischenstand von 3:3 gelang es GM Jiri Stocek am Spitzenbrett in einem Springerendspiel nicht, die Partie für sich zu entscheiden. Nun lag es an WGM Jana Schneider zumindest einen Punkt für die Regensburger zu retten. In einem Turmendspiel kämpfte sie mit einem Bauern weniger lange verbissen, konnte aber letztendlich ihre Niederlage nicht mehr abwenden.

Ein rabenschwarzer Tag für unser Zweitligateam! Nach dem Pflichtsieg gegen den Tabellenletzten München Südost verpassten wir es durch diese knappe und äußerst unglückliche Niederlage gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt uns etwas von den Abstiegsplätzen abzusetzen. Zudem waren die überraschenden Punktgewinne der Konkurrenten im Abstiegskampf – Garching gewann sehr überraschend gegen Göggingen und Aue trotze dem Tabellenführer München 1836 ein Unentschieden ab – sehr ungünstig für uns. Doch noch hat unser Team sein Schicksal in den eigenen Händen. Am nächsten Doppelspieltag Ende Februar wird dann in den Kämpfen gegen die derzeit punktgleichen Teams aus Garching und Göggingen eine Vorentscheidung fallen.

Im Ergebnisdienst des Deutschen Schachbundes findet ihr unter folgendem Link alles Wissenswerte zur 2. Bundesliga Ost.

https://ergebnisdienst.schachbund.de/bedh.php?liga=2blo