Platz im Mittelfeld sichert die Oberpfalzliga für unsere 2. Mannschaft

So schlecht sieht das Endergebnis nach dem miserablen Saisonstart doch nicht aus: 9:9 Punkte und nur gegen drei Mannschaften nicht gepunktet. Und am Ende sogar einen Platz vor der stark besetzten SG Saal-Riedenburg. Respekt!

Anders zeigte sich das Bild aber zwischenzeitlich nach der fünften Runde: nur 3:7 Punkte und mit Platz 9 klarer Abstiegskandidat. Wir wussten nicht warum, hatten wir uns doch nach der tollen Saison 2017/18 so viel vorgenommen. Viele Spieler blieben weit hinter unseren Erwartungen. War Hexerei im Spiel?

Im Rückblick lag es wahrscheinlich nicht am Schachverständnis, fehlendem Repertoire oder mangelnden Endspielkenntnissen. Es waren mehr die sportpsychologischen Aspekte. Als Sandwich zwischen einer grandiosen Oberligamannschaft und zweier locker aufspielenden Bezirksligamannschaften wusste diese neu geformte zweite Mannschaft vielleicht noch nicht genau um ihre Position im Verein und in der Liga. Was war unsere Mission?

Nach der fünften Runde war es aber klar: Die dritte würde wohl nicht den Aufstieg schaffen, die vierte spielte souverain auf einem mittleren Tabellenplatz. Ein Abstieg der zweiten würde durch den folgenden Zwangsabstieg der vierten weite Kreise ziehen. Endlich hatten wir ein Ziel: Klassenerhalt für uns und für die vierte. Mit dieser Doppelaufgabe im Gepäck machten wir uns auf in die letzten vier Runden der Oberpfalzliga. Dank der Festspielregeln stand der Kader quasi fest, möglicherweise das wichtigste Element einer erfolgreichen Mannschaft.

Doch einfach sollte es nicht werden, bis zum Schluß wurden uns von Fortuna Hindernisse in den Weg gelegt. Es begann im Februar mit dem Schnee auf dem Weg nach Kötzting und in den folgenden Kämpfen zahlreichen vergebenen Brettpunkten. Vor der letzten Runde standen wir mit 7:9 Punkte gerade so auf Platz 7, dem ersten Nichtabstiegsplatz mit dem Wissen, den vorzeitigen Klassenerhalt aus eigener Kraft in Weiden verpatzt zu haben. Grrr!

Die Verfolger der SG Post/Süd und SC Furth i.W. würden bis auf die Zähne bewaffnet um ihr Überleben in der Liga kämpfen. Werden wir die Kraft haben und den letzten Heimkampf im Traditionsspiellokal Antoniushaus gewinnen?

Nicht unbedingt in Schönheit an allen Brettern, aber mit sichtbarem Kampfgeist und damit absolut verdient beendeten wir dieses Saisonfinale gegen den SC Furth i.W. mit 4:1 Siegen und drei Remisen. Erhobenen Hauptes schauen wir nun in die Zukunft und sehen viel mehr Licht als Schatten.

Vielen Dank an alle 15 Spieler, die jeweils ihren Beitrag zum Endergebnis beigetragen haben: Georg, Stephan, Josef, Karl Heinz, Wolfgang, Elias, Alexander, Reiner, Pierre, Martin, Christian, Thomas, Werner, Liliane und Marie!