Oberpfalzliga: Zäher Kampf gegen Weiß

Am letzten Sonntag begann für unsere II. Mannschaft der Endspurt, um nach einer bisher desolaten Saison den Tabellenkeller der Oberpfalzliga zu verlassen. Es ging auf nach Bad Kötzting, eine weite Reise, aber wie lange wir unterwegs sein würden hatten wir so nicht geplant.

Die erste Partie des Tages eröffnete Petrus: Weiß legte stark vor, so dass wir sofort in Zeitnot gerieten. Der geplante Spielbeginn um 10 Uhr glitt uns förmlich aus den Fingern. Gut, ein Paragraphenreiter könnte hier auf §2.9.4 der TO pochen, viel sportlicher ist aber ein nettes Telefonat und Gegner, die die Uhren nicht anstellen, bevor der Gegner angekommen ist. Nur so kann man bei solchen Straßenzuständen eine gefährliche Fahrweise verhindern. Danke für die Fairness, Bad Kötzting!

 

 

Was passierte auf den Brettern? Hier die kurze Dramatik: Josef Kanewski auf Brett 2 und Elias Brüll auf Brett 4 spielten Remis. Stephan Schmahl auf Brett 1 verlor. Reiner Born auf Brett 5 konnte seinen Mehrbauern im Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern nicht verwerten und auch Martin Brüll auf Brett 7 ließ die gewonnene Stellung ins Remis abgleiten. Wolfgang Bunk auf Brett 3 kämpfte daher um einen Sieg, überriss aber die Stellung und verlor. Sollte es wieder ein verlorener Mannschaftskampf werden? Nein! Thomas Jobst stoppte mit einem Sieg auf Brett 8 die Erfolgsserie von Christian Gogeissl, der bis dahin mit 5 aus 5 Spitzenreiter der Bestenliste der Liga war. 

Es stand 4:3 und Pierre Tassell spielte an Brett 6 die letzte Partie. Ein Endspiel mit 4 Läufern und vielen Bauern – irgendwie muss man jetzt die Stellung öffnen und einen Bauerndurchbruch schaffen. Das erste klappte, das zweite schien unmöglich. Aber dann stellte Pierre geschickte Fallen auf, so dass er irgenwie doch einen Bauern zur Umwandlung brachte und die Partie gewann. Ein Sieg war drin, am Ende war das Unentschieden glücklich, aber nicht unverdient. In der Tabelle ziehen wir einen Platz nach vorne und stehen jetzt auf Platz 8.

Ach ja, die Partie gegen Petrus …

Hatten wir bei der Hinfahrt ca. 1 Stunde länger gebraucht, so kamen bei der Rückfahrt nochmal ca. 2 ungeplante Stunden dazu. Etwa fünf umgestürzte und weitere einsturzgefährdete Bäume lagen uns im Weg, aber mehrere Feuerwehrtrupps und viel Geduld halfen uns dann doch noch, Regensburg um ca. 19 Uhr zu erreichen, wo wir unsere geparkten Autos dann aber auch erstmal aus über 20 cm Schnee freischaufeln mussten.