Mühsamer Sieg im Viererpokal

Gegen das wahrlich nicht in Bestbesetzung angetretenen Tegernheimer Team reichte es für unsere Mannschaft in der ersten Hauptrunde des Viererpokals nur zu einem knappen 2,5:1,5 Sieg.

Am 2. Brett behandelte Guido Fellner sein Mittelspiel äußerst ungenau und fand sich sehr schnell in einem Turmendspiel mit Minusbauern wieder. Nur der ungenauen und ängstlichen Endspielbehandlung seiner Gegnerin Brunhilde Fischer verdankte Guido die Punkteteilung. Am 3. Brett bereitete der Tegernheimer Wolfgang Gleis unserem Nachwuchsspieler Georg Dechant wenig Kopfzerbrechen. In einer Aljechin Verteidigung war die Partie lange ausgeglichen. Eine Ungenauigkeit seines Gegners nutzte Georg jedoch sofort zum Qualitätsgewinn und gewann daraufhin die Partie souverän und ungefährdet. Peter Oberhofer musste sich am 4. Brett mit Wolfgang Fischer auseinandersetzten. In einer sizilianischen Partie gewann Peter im Mittelspiel Zug um Zug immer mehr die Oberhand und hatte kurz vor der ersten Zeitnotphase ein klar gewonnenes Endspiel am Brett. Mit einem schwachen Zug verdarb er jedoch seine ganze Partie und musste mit der Punkteteilung zufrieden sein. Beim Stande von 2:1 für uns durfte nun Pierre Tassell am 1. Brett keinesfalls verlieren, da wir bei einem 2:2 Endstand dann auf Grund der Berliner Wertung aus dem Viererpokal ausgeschieden wären. Pierre tat sich überraschenderweise sehr schwer gegen seinen Tegernheimer Kontrahenten. Werner Sippenauer hatte im Mittelspiel nicht nur einen Bauern gewonnen, auch Pierres Bauernstruktur mit einem isolierten Doppelbauern machte alles andere als einen soliden Eindruck. Im Endspiel konnte Pierre jedoch dann seine spielerische Überlegenheit ausspielen. Es gelang ihm, in ein ungleichfarbiges Läuferendspiel abzuwickeln. Bereits in Zeitnot sah der Tegernheimer trotz inzwischen zweier Mehrbauern die Ausichtslosigkeit seiner Gewinnversuche ein und willigte ins Remis ein.

In diesem Pokalkampf haben wir, um es freundlich zu formulieren, unsere spielerischen Möglichkeiten bei weitem nicht ausgeschöpft. Im Achtelfinale wartet nun mit dem Landesligisten SK Schwandorf ein wesentlich stäkerer Gegner auf uns. Wollen wir im Pokal überwintern, bedarf es einer gewaltigen Leistungssteigerung.