BAVARIA 4 VS KELHEIM 3

Nach einem überzeugenden Auftritt in der zweiten Runde der Bezirksliga Süd stand unsere 4. Mannschaft am 24. November der DWZ-starken 3. Mannschaft von Kelheim gegenüber.

Nachdem Jürgen Brassat ein solides Zentrum gegen die Benoni Verteidigung von Christine Grafl aufgebaut hatte, einigten sich beide Spieler frühzeitig bei totgeglaubter Stellung auf ein Remis, was moralisch gesehen hilfreich gegen die favorisierte Mannschaft war. REMIS

Die nächste Punkteausbeute ließ nicht lange auf sich warten: Der konsequent aufspielende Sergey Pavlov nutzte in einem Damenbauernspiel gegen Markus Karl die Chance, mit einem Qualitätsgewinn ins Mittelspiel überzuleiten und zeigte, dass das zentralisierte Läuferpaar keine Ausrede gegen die Turmbatterie auf der C-Linie war. SIEG

Helmut Blank spielte sich sicher aus einer hochsensiblen Variante der Russisch Eröffnung, musste sich aber durch 2 unscheinbare Tempoverluste dem Königsangriff von Benedikt Huber trotz klugem Gegenspiel beugen. NIEDERLAGE

Strategisches Feingefühl bewies Artur Steinhauer in seiner Partie gegen Thomas Karl, indem er kontinuierlich Stiche gegen das skandinavisch Bollwerk setzte, ohne selbst dabei Risiken eingehen zu müssen. Jedoch gelang es seinem Kontrahenten standhaft zu bleiben und erreichte damit die Punkteteilung. REMIS

ZWISCHENSTAND 2:2

In einer dynamischen Eröffnung spielte Kristof Maguire druckvoll gegen den englisch Aufbau von Christian Kellner. Jedoch konnte der Kelheimer mit einer Gegeninitiative das gegnerische Zentrum durch einen Bauern einengen, worauf er den dadurch geschwächten Damenflügel unter Druck setzte und trotz gutem Entgegensetzen Kristofs den entscheidenden Angriff verwirklichte. NIEDERLAGE

Max Dechant gelang es, in der Sizilianischen Verteidigung seinen Kontrahenten sowohl mit einem dominanten Zentrum, als auch mit genügend Druck auf den Königsflügel zu beschäftigen, sodass sich Pokorny gezwungen sah, die Qualität aus der Not heraus zu opfern. In dem daraus resultierenden Endspiel Turm gegen Springer musste Max nach Übersehen einer Springergabel dennoch eine sehr gute Partie aufgeben. NIEDERLAGE

Mit erneut starkem Kämpfergeist bleibt Martin Rösl seiner bestechenden Form treu und behält nach Qualitätsverlust einen kühlen Kopf lässt dem König von Eva Engl nach aktiver Verteidigung mit Springer und Dame keine Luft mehr zum Atmen SIEG

Die letzte und auch spielentscheidende Partie des Aufeinandertreffens war zugleich auch die zeitlich längste aller 3 Mannschaftskämpfe im Kelheimer Spiellokal. Martin Kestler musste gewinnen, war aber zu diesem Zeitpunkt, nach frühem Bauernverlust und nachfolgendem präzisen Kompensationsspiel in einem remisträchtigen Damenendspiel, welches aber nach einem Damentauschangebot von Martin Blodig die Option bot, in ein riskantes Bauernendspiel zu münden, welches Martin K. neben drastisch erhöhtem Niederlagenrisiko aber auch eine gewisse Chance für einen vollen Punkt bot. Er setzte alles auf eine Karte, aber musste letztendlich der korrekten Technik seines Gegners den Sieg zugestehen. NIEDERLAGE.