Sieg und Niederlage im Achtelfinale des Viererpokals

Mit einem 3:1 Sieg gegen den SK Schwandorf zieht unser Vierepokalteam ins Viertelfinale ein und trfifft dort auf den Lokalrivalen von der Regensburger Turnerschaft. Unsere Frauenmannschaft konnte leider die mögliche Siegchance gegen den TV 1899 Parsberg nicht nutzen und schied nach einem 2:2 unglücklich aus dem Wettbewerb aus.

Gegen die Schwandorfer startete unsere Mannschaft als klarer Favorit. Thomas Bauer stellte am 2. Brett in seiner ersten Partie für unseren Verein seinen Schwandorfer Kontrahenten mit einer überraschenden Erröffnungsvariante vor große Probleme. Johannes Paar fand am Brett nicht die beste Fortsetzung und geriet unter starken positionellen Druck. Er konnte sich in der Folge nicht mehr aus der Umklammerung befreien, kam in hochgradige Zeitnot und war letztendlich chancenlos. An den anderen drei Brettern war die Lage unklarer. Stephan Schmahl konnte an Brett 4 mit den schwarzen Steinen keinen Vorteil erringen und stimmte schließlich dem Remisangebot seines Gegners zu. Eric Gabler kämpte in einer Benoni-Eröffnung lange um Stellungsvorteile. Erst als er sich entschloss, seine Dame gegen die zwei gegnerischen Türme zu tauschen und die Stellung zu komplizieren, konnte er seine größere Spielstärke zur Geltung bringen. Oliver Schmidt fand nicht mehr die besten Züge und gab nach Damenverlust auf. Umkämpft war auch die Partie am Spitzenbrett. Cédric Oberhofer fand im Mittelspiel nicht den richtigen Plan, der ihm deutliche Stellungsvorteile eingebracht hätte. Er entschied sich für einen Qualitätsgewinn. Seine schlechte Bauernstellung und das drohende Figurenspiel seines Gegners Stephan Stöckl kompensierten jedoch Cédrics Materialplus. In beiderseitiger Zeitnot akzeptierte Cédric das überraschende Remisgebot des Schwandorfers und stellte damit unseren Sieg sicher.

Cédric Oberhofer (2213) – Stephan Stöckl (2036) 1/2 / CM Thomas Bauer (2244) – Johannes Paar (1998) 1:0 / Eric Gabler (2106) – Oliver Schmidt (1758) 1:0 / Stephan Schmahl (2127) – Eric Steger (1897) 1/2

Unsere Frauenmannschaft lieferte den favorisierten Parsbergern einen couragierten Kampf und verpasste am Ende sehr unglücklich den Einzug ins Pokal Viertelfinale. Am Spitzenbrett geriet Sofya Blanter bereits in der Eröffnung unter starken Druck. Sie kämpfte lange gegen die drohende Niederlage konnte sich aber am Ende nicht mehr aus ihrer misslichen Stellung befreien. Liliane Pavlov glich Sofyas Niederlage mit einem überzeugenden Sieg aus. Ihr gelang bei fast noch vollem Brett ein spektakulärer Damenfang.

Schwarz am Zug. Die bedauernswerte schwarze Dame findet keine Zuflucht mehr.

Sophia Wetzler hielt am 4. Brett gegen ihren deutlich stärkeren Parsberger Gegner die Partie lange im Gleichgewicht. Eine Unachtsamkeit kostete sie dann im Endspiel einen Bauern. Jedoch konnte ihr Kontrahent seinen Vorteil nicht nutzen und musste auf Grund einer Bauenschwäche mit der Punkteteilung zufrieden sein. Beim Zwischenstand von 1,5:1,5 verpasste Marie Oberhofer ihre Siegchance. In Zeitnot übersah sie eine taktische Kombination, die ihr ein einfach gewonnenes Endspiel mit zwei Mehrbauern beschert hätte. Ihr Gegner rettete sich danach in eine dreimalige Stellungswiederholung. Der Endstand von 2:2 bescherte den Parsbergern auf Grund ihres Sieges am 1. Brett den Einzug ins Viertelfinale.

Sofya Blanter (1809) – Ferdinand Walter (1949) 0:1 / Liliane Pavlov (1670) – Claudiu-George-Alexa Anton 1:0 / Marie Oberhofer (1728) – Günter Ehrensberger (1757) 1/2 / Sophia Wetzler (1541) – Christoph Knab (1842) 1/2