Der Kampf begann ungünstig, Guido Fellner verlor nach knapp 2 Stunden seine sizilianische Partie mit Schwarz an Brett 2. Im Damenendspiel hatte sein Gegner einen Mehrbauern und konnte den Abtausch der Damen erzwingen – das Bauernenspiel war für Guido verloren.
Das Blatt wendete sich, als Ian Ott an Brett 5 mit Weiß gewann. In einer englischen Eröffnung konnte er nach einem Generalabtausch einen Bauern gewinnen, den er bis zur Umwandlung brachte. Der dadurch abgelenkte schwarze Turm fehlte seinem Gegner bei der Verteidigung des Königsflügels, was Ian zum erfolgreichen Mattangriff nutzte.
Elias Brüll spielte am Brett 7 die Drachenvariante mit Weiß. Er stand immer leicht besser, und kam zu einer klar besseren Position mit Mehrbauern. Leider tauschte er alle 4 Türme ab, so dass er in einem Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern landete. Da diese in der Regel nicht zu gewinnen sind, einigten sich die Spieler auf Remis.
Dank eines ungefährdeten Siegs am Spitzenbrett durch Wolfgang Bunk mit Weiß ging die 2.Mannschaft erstmalig in Führung.
An Brett 3 hatte Thomas Niehaus mit Weiß im Damenbauernspiel vielversprechenden Druck auf die gegnerische Königsstellung. Leider griff er fehl, so dass er in einem Endspiel mit mehreren Minusbauern schliesslich aufgeben musste.
Im Gegenzug aber konnte Marie Oberhofer an Brett 8 in der Drachenvariante mit Schwarz in ein gleichfarbiges Läuferendspiel mit 2 Mehrbauern überleiten, das sie souverän gewann.
Nachdem Hans Peutler an Brett 6 mit Schwarz im Sweschnikow-Sizilianer ein unklares Mittelspiel hatte war der Ausgang der Partie ungewiss. Hans wandelte die Stellung in der Folge in ein Leichtfigurenendspiel um in dem er dann keine Mühe hatte, das Remis zu sichern. Es stand nun 4:3 für uns.
Die längste Partie spielte Martin Brüll an Brett 4. Im Benoni konnte er mit Schwarz in einer spannenden Abwicklung Material gewinnen. In der Zeitnotphase schaffte er es, in eine deutlich bessere Position in einem Turm- und Läuferendspiel mit einem Mehrbauern umzuwandeln. Leider fand er am Brett nicht den Sieg und musste ins Remis einwilligen. Für die Mannschaft bedeutete dies aber mit 4,5:3,5 den Sieg gegen Tegernheim und den Erhalt der Tabellenführung.
Im nächsten Kampf steht das Spitzenduell gegen den ASV Burglengenfeld auf dem Programm.