Viererpokal 2018/19 – Beide Bavaria-Teams ziehen souverän ins Achtelfinale ein

Mit zwei Heimkämpfen starteten wir in die 1. Hauptrunde des diesjährigen Viererpokals. Während unser Herrenteam gegen die Mannschaft vom SC Sulzbach-Rosenberg aus der Bezirksliga Nord als klarer Favorit ins Rennen ging, rechneten wir uns mit unserer Damenmannschaft nur Außenseiterchancen aus.

Der Ausfall von Sofya Blanter schien dabei gegen das Team vom TSV 1880 Schwandorf, das ebenfalls, wie die Sulzbach-Rosenberger, in der Bezirksliga Nord am Start ist, schwer zu kompensieren. Doch unser 15jähriges Nachwuchstalent Sara-Marie Hauner, die für Sofya in die Bresche sprang, brachte unser Team gleich mit 1:0 in Front. Dabei musste sie ihr Können gar nicht unter Beweis stellen, da die Schwandorfer nur mit 3 Spielern angereist waren und uns an Brett 4 kampflos den vollen ersten Punkt überließen.

Nach einer guten Stunde Spielzeit stellte Sophia Wetzler am 3.Brett für uns die Weichen auf Sieg. Ein Figurengewinn im 15. Zug brachte die Vorentscheidung in dieser Partie zu ihren Gunsten. Da ihr Gegner keinerlei Kompensation für das verloren gegangene Material bekam, brachte Sophia unser Damenteam kurze Zeit später mit 2:0 in Front.

Die Situation war nun klar. Ein Remis an einem der beiden Spitzenbretter und der Kampf wäre gewonnen gewesen. Doch die Gegner von Liliane Pavlov an Brett 1 und Marie Oberhofer am 2. Brett waren ihnen nominell deutlich überlegen. Marie übernahm trotzdem in einer Spanischen Partie von Anfang an die Initiative. Mit konsequentem Figurenspiel drängte sie ihren Gegner in die Defensive. Dieser fand von Marie unter Druck gesetzt nicht immer die besten Züge und stand nach 30 Zügen vor der Wahl, Matt zu gehen oder spielentscheidend Material zu verlieren. Er entschied sich, auch schon deutlich in Zeitnot, aufzugeben. 3:0, der Mannschaftskampf war für uns gewonnen.

Einen schönen Schlusspunkt setzte Liliane am Spitzenbrett. Mit fast 250 DWZ-Punkten mehr war der Schwandorfer als klarer Favorit in die Partie gestartet. Liliane geriet auch zunehmend unter Druck und sah sich einem staken Angriff gegen ihren König ausgesetzt. Nur logisch, dass sie auch bereits nach 20 Zügen in große Zeitnot kam. Doch sie hielt dem Angriff mit Können, Nervenstärke und dem notwendigen Quäntchen Glück stand. Der Lohn für sie war eine Punkteteilung zum überraschend deutlichen Endstand von 3,5:0,5 für unser Team.

Brett 1  Liliane Pavlov (1670) – Dieter Wilschke (1917) 1/2   /   Brett 2  Marie Oberhofer (1713) – Josef Hauser (1782) 1:0   /   Brett 3  Sophia Wetzler (1541) – Helmut Seebald (1577) 1:0   /   Brett 4  Sara-Marie Hauner ( 1308)– Unbesetzt +:-

Unser Herrenteam startete als haushoher Favorit in den Mannschaftskampf gegen Sulzbach-Rosenberg. Schon bald brachte uns Elias Brüll, der am 4. Brett seinem Gegner nicht den Hauch einer Chance gab, mit 1:0 in Führung. Stephan Schmahl eroberte nach circa 2 Stunden Spielzeit an Brett 2 eine Figur. Sein Gegner kämpfte zwar mit dem Rücken zur Wand weiter, war jedoch auf Grund des materiellen Nachteils chancenlos. Mehr Mühe als ihm sicher lieb war hatte Wolfgang Bunk. Sein ihm nominell deutlich unterlegener Gegner setzte Wolfgang hartnäckigen Widerstand entgegen. Nach einem Figurengewinn war auch diese Partie zu Gunsten Wolfgangs zum 3:0 Zwischenstand für unsere Mannschaft entschieden. Am Spitzenbrett musste Eric Gabler am Ende mit einer Punkteteilung zufrieden sein. Es war ihm zwar ein Bauerngewinn gelungen, jedoch verflachte die Stellung im Endspiel. Eric konnte auf Grund seiner schlechteren Bauernstellung seinen materiellen Vorteil nicht zur Geltung bringen und musste mit dem Remis zufrieden sein. Auch dieser Mannschaftskampf endete mit einem deutlichen 3,5:0,5 Sieg für unser Team.

Brett 1  Eric Gabler (2094) – Christian Herrmann (1827) 1/2   /   Brett 2  Stephan Schmahl (2120) – Lukas Pilhöfer (1614) 1:0   /   Brett 3  Wolfgang Bunk (1972) – Ottmar Mühlberger (1352) 1:0   /   Brett 4  Elias Brüll (1883) – Manuel Berendes (925) 1:0 

Das Los bescherte unseren Teams fürs Achtelfinale am 14. Oktober zwei weitere Heimspiele in der Arberhütte. Unser Damenteam trifft dabei auf den TV 1899 Parsberg, der sich etwas überraschend gegen die höher eingeschätzten Furth im Walder durchsetzen konnte. Unsere Damen sind dabei sicher nicht chancenlos. Ein harte Nuss wird unser Herrenteam mit dem SK Schwandorf knacken müssen, um ins Viertelfinale einzuziehen.