Michael Amann überrascht in der U12
Am Tag der Deutschen Einheit startete die Rapid-Turnierserie der Bayerischen Schachjugend in die neue Spielzeit. Das erste Turnier dieser insgesamt 6 Rapid-Turniere wurde traditionell in Bamberg ausgetragen. Sechs Kinder unseres Vereins gingen dabei an den Start.
Zum erstenmal startete David Held in der Altersklasse U10, nachdem er in der letzten Saison noch in der U8 spielte. Er musste dabei feststellen, dass die Gegnerschaft in der nun höheren Altersklassse stärker ist. Mit 3,5 Punkten erreichte er 50% der möglichen Punkte, was ihm den 23. Platz unter 44 Teilnehmern einbrachte. Dass bei David noch viel Luft nach oben ist, bewies er in vielen seiner Partien, in denen er seine Chancen und Stellungsvorteile noch nicht konsequent genug nutzte und somit eine besseres Resultat verspielte. Dennoch kann er mit diesem Ergebnis in seinem ersten U10 Rapid-Turnier sehr zufrieden sein.
Die Altersklasse U12 war mit 49 Spielern die teilnehmerstärkste Gruppe. Nach sieben Runden landete Kristof Maguire mit 3 Punkten auf Platz 34. Auch er ließ viele Chancen ungenutzt und verschenkte auf Grund seiner manchmal etwas hektischen Spielweise den einen oder anderen möglichen Punktgewinn. Cornelius Braun (4 Punkte und Platz 17) und Dominik Sammet (4,5 Punkte und Platz 11) erreichten Plätze im vorderen Mittelfeld. Vor allem bei Dominik fehlte nicht viel und er hätte unter den betsen Fünf landen können. Ein sensationelle Turnier spielte Michael Amann. Mit einem durchaus möglichen Sieg in der Schlussrunde gegen den späteren Neumarkter Turniersieger Lorenz Schilay wäre ihm ein Platz auf dem Siegertreppchen gewiss gewesen. Leider gab er seinen Vorteil in der Partie durch eine Unachtsamkeit aus der Hand und mußte die Partie verloren geben. Jedoch konnte er sich mit 5 Punkten und Platz 5 trösten. Eine fantastische Leistung in Anbetracht der Tatsache, dass fast die gesamte Spitze der bayerischen Rangliste in dieser Altersklasse am Start war.
Zum erstenmal in der Altersklasse U14 ging Cédric Oberhofer an den Start. Als erster der Setzliste unter seinen 42 Kontrahenten wurde er seiner Favoritenrolle dann auch souverän gerecht. Nach fünf ungefährdeten Siegen in den ersten fünf Runden leistete er sich in Runde sechs einen Fehler im Mittelspiel, was ihm zwei Bauern kostete. Nach hartem Kampf hätte er die Partie fast doch noch gewonnen, musste aber mit Remis zufrieden sein. Nach dem Sieg in der Schlussrunde konnte er sich über seinen ersten Turniersieg in der Altersklasse U14 freuen.