Glücklicher 5,5:2,5 Sieg der 2.Mannschaft gegen die 3.Mannschaft von Kareth-Lappersdorf

Im Heimspiel gegen Kareth-Lappersdorf hatten wir am vergangenen Sonntag als Favorit die Pflicht zu siegen. Leider zeigten wir uns nicht von der stärksten Seite, hatten aber letztlich Fortuna als neunte Spielerin mit dabei.

Im angenommenen Damengambit konnte sich Siegfried Brüderle an Brett 8 mit Weiß seines Isolanis auf der d-Linie entledigen. Nachdem ihm sein Gegner durch einen Leichtfigurentausch das Läuferpaar nahm einigten sich beide Spieler auf Remis.

Am Spitzenbrett wählte Werner Paskuy mit Schwarz gegen seinen nominell deutlich schwächeren Gegner die Moderne Verteidigung. Durch einen Bauernvorstoß wurde die schwarze Stellung im beginnenden Mittelspiel empfindlich geöffnet. Weiß unterließ die schärfste Gewinnvariante, wählte stattdessen einen Druckaufbau über die halbhoffene f-Linie. Werner griff an der entscheidenden Stelle fehl und musste sich dem darauffolgenden Mattangriff ergeben.

An Brett 2 spielte Guido Fellner mit Weiß gegen die Französische Verteidigung. Seine Gegnerin übersah in einer Abwicklung im Zentrum ein Abzugsmotiv, das Guido Mehrmaterial und einen nachhaltigen Vorteil einbrachte. Es war dann nur noch eine Frage der Technik, den Sieg nach Hause zu fahren. Als Guido schließlich einen unabwendbaren Mattangriff spielte, ergab sich seine Gegnerin.

Mit Schwarz wählte Thomas Niehaus an Brett 3 die Holländische Eröffnung. Er konnte mehr Figuren entwickeln, aber Weiß hatte als Kompensation eine sehr dominante Dame im Zentrum. Der Kampf führte schließlich in ein Leichtfigurenendspiel, bei dem Thomas die Bauern seines Gegners vereinzelte. Weiß kompensierte dies mit einem Freibauern und der aktiveren Königsstellung. Seinen Vorteil nutzte Weiß jedoch nicht aus und willigte ins Remis ein.

In der Paulsen Variante der Sizilianischen Verteidigung konnte Jannik Wittmann an Brett 7 aufgrund eines Fehlers von Weiß dessen Zentrumsbauern gewinnen. Dieser gab daraufhin ohne Bedrängnis gleich noch die Qualität her. Grund war ein nicht vollständig durchgerechneter Versuch, Janniks Königsstellung anzugreifen. Die Angriffe wurden sauber pariert und Jannik gewann die Partie.

An Brett 6 hatte Dieter Weigert nominell einen solchen Spielstärkevorteil, dass der Sieg fest eingeplant war. Allerdings war es nicht sein Tag, faktisch stellte er seinen Partie zweimal ein und konnte sich nur mit Glück und Hilfe seines Gegners zum Sieg retten.

Im beschleunigten Drachen nötigte Martin Brüll mit Weiß an Brett 4 seinen Gegner zu Schwächungen der Bauernstruktur am Königsflügel. Der Versuch, die Königsstruktur schnell zu zerstören schlug fehl und Martin musste seinem Gegner zwischenzeitlich Gegenspiel im Zentrum zulassen. Ein Bauerngewinn löste dies allerdings auf und führte in ein Endspiel, das Schwarz nicht gewinnen konnte. Aufgrund der passiven Königsstellung von Weiß war die Stellung Remis und der Mannschaftssieg sicher.

Im geschlossenen Sizilianer erreichte Ian Ott an Brett 5 mit Schwarz früh eine vorteilhafte Stellung. Einen gegnerischen isolierten Bauern konnte er gewinnen und in ein vorteilhaftes Turmendspiel überleiten. Hier gewann Ian bald den nächsten Bauern und gewann schließlich durch Umwandlung eines Bauern in eine Dame.