SC Bavaria Regensburg 3 – TSV Kareth Lappersdorf 3 Bezirksliga Süd OPf. | 8. Spieltag | Saison 19/20

Bavaria III – Kareth-Lappersdorf III 4:4 Bavaria III erleidet Dämpfer. Nachdem die Mannschaft von Bavaria III in den ersten 7 Runden nahtlos an die tollen Leistungen der vorhergehenden Saison anschließen konnte, erlitten die noch realen Hoffnungen auf die Meisterschaft einen herben Dämpfer. Gegen die nicht vollzählige und überwiegend mit Nachwuchsspielern besetzte Mannschaft von Kareth-Lappersdorf III setzte es eine handfeste Blamage.
Nachdem Kareth das 8. Brett nicht besetzen konnte, führte die Heimmannschaft 1:0, ohne eine Figur bewegt zu haben. Am siebten Brett begegnete Sergey Pavlov dem königsindischen Angriff seines Gegners Florian Gubler durch aktives Figurenspiel, das ihm zunächst den Gewinn der Qualität einbrachte. Als Weiß auch noch die Dame hergeben musste, war sein Widerstand endgültig gebrochen und er gab sich nach wenigen weiteren Zügen geschlagen. 2:0 – an den übrigen Brettern ein durchschnittliches plus von 300 DWZ-Punkten – was sollte da noch schief gehen? Tatsächlich brachte eine beherzt auftretende Gastmannschaft unser Team an den Rand einer Niederlage! Als erster musste am 3. Brett Uli Miethaner feststellen, dass der Karether Nachwuchs über eine solide Spielstärke verfügt. Mit leichter Hand widerlegte Valentin Schuler das Eröffnungsexperiment seines Gegners (Fajarowicz Gambit). Als Schwarz, nachdem er unter großem Zeitverbrauch den Bauern zurückgewonnen hatte, glaubte, auf Sieg spielen zu können, fand Weiß eine starke Fortsetzung, die Schwarz unter Druck setzte und sein Zeitbudget weiter schmelzen ließ. Beim Berechnen eines Figurenopfers, dass ihm tatsächlich zum Ausgleich verholfen hätte, ließ Schwarz allerdings sein Blättchen fallen. 2:1 An Brett 2 versuchte Erkan Hadzhimustafa gegen den Hippopotamus -Aufbau seines Gegners durch das Errichten eines Vollzentrums Druck aufzubauen. Dies gelang aber nur bedingt, insbesondere weil Siegfried Klimpel durch die aktive Postierung seiner Dame zu einigem Gegenspiel gelangte und nur einen taktischen Schlag zuließ, den Erkan allerdings am Brett nicht fand. In der Folge gelang Weiß zwar ein Bauerngewinn, der allerdings ein Dauerschach zuließ. 2,5:1,5. Am ersten Brett gelang es dem Spieler der Gastmannschaft, Christian Enders, in einer Partie, die als Neo-Grünfeld begonnen hatte, mit d5 und e6 einen Keil in die schwarze Stellung zu treiben, der es für Liliane Pavlov schwierig machte, ihr Kräfte zu koordinieren. Sie kam zwar durch aktives Spiel dem Ausgleich zwar noch nahe, letztendlich entschied aber ein schwungvoll vorgetragen Königsangriff des Weißen die Partie. 2,5:2,5. In einem geschlossenen Spanier mit einem recht abwechslungsreichen Spielverlauf gelang es Yannick Wittman an Brett 6 gegen Lukas Gubler in ein vorteilhaftes Endspiel abzuwickeln. Allerdings brachte der Karether Nachwuchsspieler seinen Springer sehr viel geschickter zur Entfaltung als Yannick seinen Läufer, so dass Schwarz die Bildung eines verbunden Bauernpaares gelang, das Weiß nicht mehr stoppen konnte. 2,5:3,5. An Brett 5 gelang es Hans Peutler in einer Englischen Partie seinen Gegner Johannes Kracker vor erhebliche Probleme zu stellen. Allerdings misslang der Versuch, die Partie im Endspiel zu entscheiden, da sich mit den Figurenabtäuschen auch der Vorteil verflüchtigte und die ausdauernden Bemühungen des Weißen von Schwarz konzentriert abgewehrt wurden. 3:4. So lag es an dem in dieser Saison bisher unfehlbaren Martin Rösl, zumindest noch eine Punkteteilung zu retten. Bis ins späte Mittelspiel hatte seine junge Gegnerin Katharina Gubler eine couragierte Vorstellung gezeigt und dem Caro-Cann Aufbau des Schwarzen keine Ansatzpunkte zu aktivem Spiel gegeben. Mit einem mutigen Bauernopfer gelang es Martin schließlich, seine verbliebenen Figuren zu aktivieren und Drohungen gegen den weißen König zu schaffen. Tatsächlich griff seine Gegnerin dann in Zeitnot fehl und er verwertete den resultierenden Materialgewinn sicher.