SC Bavaria Regensburg 2 gewinnt knapp mit 4,5 zu 3,5 gegen den SG Büchenbach/Roth 1

Am 02. Februar 2025 hatten wir die SG Büchenbach/Roth als Zweitplatzierten zu Gast. Wir waren nominell etwas besser aufgestellt, der Mannschaftskampf entwickelte sich aber bis zum Schluss spannend. Leider rutschten wir trotz des Sieges einen Tabellenplatz nach unten (Platz 8), da die punktgleiche SC Jäklechemie mit 7:1 gewann und auf Platz 7 landete.

An Brett 1 spielte Naum Aumüller als Schwarzer die Königsindische Verteidigung. Die Eröffnung und das Mittelspiel waren, trotz eines Bauerverlustes, immer ausgeglichen mit minimalen Vorteil für Weiß. Das Leichtfigurenendspiel war für Naum leicht zu halten, da Weiß seine Stellung nicht wesentlich verbessern kann. Nach weiteren 17 Zügen endete die Partie dann auch Remis.

 

Wolfgang Bunk spielte als Weißer am zweiten Brett. Es wurde eine Fianchetto-Variante aus der Grünfeldindischen Verteidigung gespielt. Obwohl Wolfgang mit weniger Zeit auskommen musste (Wolfgang kam ungefähr 45 Minuten später ans Brett) konnte kein Spieler Vorteile aus der Eröffnung herausspielen. Im Mittelspiel kam Weiß etwas unter Druck und es ergab sich nachfolgende Stellung:

Mit Kg7! hätte Schwarz seinen Vorteil halten und ausbauen können. Schwarz spielte hingegen Tac8. Nach Le5 Dc5 Db1: Td2 De1 hatte Weiß aufgrund des Läuferpaares deutlichen Vorteil. In der Zeitnotphase konnte Wolfgang den Vorteil nicht verwerten und man einigte sich auf Remis.

 

An Brett 3 spielte Martin Brüll mit Schwarz die Najdorf-Variante in der Sizilianischen Verteidung. Sowohl in der Eröffnung als auch im Mittelspiel stand Martin oft besser, konnte den Vorteil leider nicht konsequent ausnutzen. Das Turmendspiel war in der nachfolgenden Stellung für Schwarz verloren. Der Gegner fand zum Glück den Gewinnzug mit Kc2 nicht und zog d6, was die Stellung wieder ausgleicht. Nach weiteren Ta2+ Kc1 und Kc3 war die Stellung für Weiß nicht mehr zu gewinnen und man einigte sich nach weiteren 17 Zügen auf Remis.

 

 

Pierre Tassell spielte am vierten Brett die Holländische Verteidung. Pierre stand sowohl in der Eröffnung als auch im Mittelspiel immer besser. Die Stellung ist geschlossen, aber mit Raumvorteil für Weiß. Schwarz hat etwas Gegenspiel am Königsflügel. Im 26. Zug einigte man sich in etwas besserer Stellung für Weiß auf Remis.

 

 

Am fünften Brett wurde von Reiner Born als Schwarzer in der Französichen Verteidung die Rubinstein-Variante gespielt. Schwarz konnte seinen „weißfeldrigen Problemläufer“ abtauschen und Weiß bot in der Diagrammstellung nach Damentausch Remis nach 15 Zügen an.  Nach cd5 a4 ist die Stellung weiterhin ausgelichen und Schwarz nahm das Remisangebot an.

 

An Brett 6 hatte sich Werner Paskuy als Weißer mit der Rossolimo-Variante in der Sizilianischen Verteidigung auseinanderzusetzen. Nach 14. Ld2 stand Weiß schon sehr beengt und Schwarz hatte etwas Vorteil und konnte sich harmonischer aufbauen.

Im Laufe der Partie konnte Werner die Stellung wieder verbessern und man einigte sich im 32. Zug in ausgeglichener Stellung auf Remis.

 

An Brett 7 wurde von Jamal Halabi mit Schwarz die Pirc-Verteidigung gespielt. Jamal konnte im Mittelspiel insgesmamt 3 Bauern gewinnen. Die Stellung nach dem 37. Zug Le7 ist leicht gewonnen für Schwarz. Die Partie dauerte allerdings noch bis zu dem 73. Zug, bevor der Gegner aufgab.

 

 

Samuel Amman hatte als Weißer die Grünfeldindische Verteidigung auf dem Brett. Weiß stand bereits im Mittelspiel etwas schlechter. Das Turmendspiel ist für Schwarz angenehmer zu spielen. Nach f5 behält Schwarz seinen Vorteil. Nach dem Partiezug d3 Ke1 d2+ Kd1 ist die Stellung wieder ausgeglichen.

 

 

Nach weiteren 20 Zügen einigte man sich in der Schlussstellung auf Remis.

 

Somit konnten wir den Mannschaftskampf bei einem Sieg und 7 Remis-Partien mit 4,5 zu 3,5 gewinnen und zwei wichtige Punkte holen.