Schnellschach in Nittenau

In Corona und Omikronzeiten ist es durchaus gewagt und zweifelhaft ein Turnier zu besuchen? Ja, auf jeden Fall. Wir fuhren bemaskt nach Nittenau, um endlich wieder einmal den Spaß am Schach erleben zu dürfen. Teilnehmer der Bavaria = 20%. Erkan, Dipen, Naum, Günter, Oskar und Jürgen. Allen war klar, wir tun nix, wir wollen einfach nur spielen. Endlich mal wieder. Platz 1 bis 5 war bereits vorbestellt, nur geliefert haben wir, bis auf Naum eher nicht. Ich kann für mich sagen, doch, ja, habe ich trotzdem. Anstatt brav, sicher, kein Risiko, lautete meine Devise – no risk, no fun. Gegen Tobias Brunner war ich noch nicht agro genug. Der hat mich mit seinem Python umschlingenden Schach einfach und effizient abgewürgt. Das war der Startschuss für mich. Bauern für Initiative, Opfer ohne Ende, auch mal ein eingestreutes Selbstmatt in gewonnener Stellung, Mut zum Risiko – nicht immer belohnt, jedoch waren das Partie für Partie echte Nervenkitzel. Es ist an der Philosophie des  romantischen Schachs nichts falsch. Angriff um jeden Preis, ohne auf das Ergebnis zu achten. Auch wenn die anderen Teilnehmer auf ihr Ergebnis sehr wohl schauen mußten, um sich einen Teilnehmerplatz an den Bayerischen Schnellschachmeisterschaften zu sichern. Schachfreund – was willst du mehr. Vielen Dank an die Nittenauer Schachfreunde, insbesondere an Fabian Kammer und sein Team!

Ergebnisse beim SVO